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Die Marienkapelle Simonskall

HISTORIE MARIENKAPELLE

Ausgerechnet in einer Zeit, in der das Christliche Glaubensbekenntnis kaum mehr galt als die Religion, der es entstammte, und in welcher die Deutschen auf eine tausendjährige, glorreiche Zukunft eingestimmt wurden, ausgerechnet in diese Zeit beschlossen die Simonskaller, ein eigenes Gotteshaus zu errichten.

Ein Einwohner stiftete das Grundstück am Hang, und mit Mitteln, die zum Teil aus der Gemeinde und zum anderen Teil von der Kirche aufgebracht wurden, entstand 1935 die Marienkapelle Simonskall.

Anders als die große Schwester in Vossenack blieb diese kleine Kirche weitgehend von den Kriegseinwirkungen verschont.

Dennoch und trotz der soliden Bauweise blieben altersbedingte Verschleißerscheinungen nicht aus. So war es ein großer Segen für die Kapelle, dass sich im Jahre ihres 75-jährigen Bestehens ein strahlender Ritter in schimmernder Rüstung fand, der eine Tafelrunde zur Rettung und Wiederherstellung des Kapellchens einberief.

Diese Tafelrunde, hier zu Lande eher als Verein zu bezeichnen, brachte nicht nur die Mittel zusammen, die zur Renovierung des Daches erforderlich waren. Auch die Aufhängung der Glocke wurde erneuert, die Glocke selbst gereinigt, das Innere des Gotteshauses neu angestrichen, eine neue Bestuhlung wurde beschafft, die Heizung wird erneuert, das Gelände um die Kapelle vom Unterholz und manchem Baum befreit, und, und , und...

Ein fröhliches Fest im Sommer 2010 zur Feier des 75. Kapellenjubiläums sorgte für Spaß und Freude und schmiedete die Tafelrunde nur um so enger zusammen. Heute ist die Marienkapelle wieder in einem Zustand, der eine Nutzung nicht allein für kirchlich-rituelle Zwecke, sondern auch zur Setzung kultureller Impulse für die Gemeinde und darüber hinaus erlaubt.