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Die Aussen - Renovierung ist vollendet
Die Vossenacker Kirche erstrahlt in neuem Glanz

Von: Gudrun Klinkhammer (Aachener Zeitung 16.9.2014)

Nur Axel Lautenschläger, der Pastor im 2400-Seelendorf, wird bestimmen, ob überhaupt, wann und wie die im neuen Glanz erstrahlende Kirche eingeweiht und auch offiziell vorgestellt werden wird.

Vossenack. „Von oben, vom Kirchturm aus, kann man bis zum geht nicht mehr gucken“, schmunzelt Bernd Matthiesen. Vossenack liegt 414 Meter hoch. Tatsächlich ist es möglich, bei schönem Wetter bis zum Siebengebirge und zum Kölner Dom zu gucken. Die Kölner Bucht liegt den Vossenackern bei gutem Wetter quasi zu Füßen.

Bernd Matthiesen, Architekt aus Eschweiler, betreut seit 2011 die Sanierungsmaßnahme an der Kirche St. Josef in Vossenack. Vor drei Jahren entschied sich der Kirchenvorstand, das marode Kirchengebäude aufzuarbeiten, neu zu verkleiden und notwendige Erhaltungs- und Schutzmaßnahmen durchzuführen. Mehrere Vorschläge legte der Fachmann vor, darunter Verblendungen mit Tonstäben oder Schieferplatten.

Letztlich entschied sich der Kirchenvorstand für die Variante Schiefer. Ulli Hallmanns, Ortsvorsteher von Vossenack und Mitglied des Kirchenvorstands, sagte dazu: „Das Preis-Leistungs-Verhältnis dieser Variante war das sinnvollste.“ Rund 250.000 Euro kostete die gesamte Maßnahme. 60 Prozent der Summe übernahm das Bistum, den Rest musste die Kirchengemeinde selber zusammentragen. Der Architekt beschreibt die Probleme, die es an der St. Josef gab: „Immer wieder drang durch die exponierte Lage vor allem am Turm Wasser ein. Wind und Wetter zollten ihren Tribut.“

Des weiteren wurden aus Brandschutzgründen im Glockenturm die Holztreppen entfernt und durch Stahlkonstruktionen ersetzt. Auch das Dach erhielt eine neue Eindeckung, die Fenster wurden mit neuem Schutzglas versehen und die Turmuhren generalüberholt.

Die Fenster von St. Josef

  • Fenster 1 + 16

    Fenster 116

    Fenster 1 + 16

    Ornament.

    Maria Katzgrau, 1951

    Fenster in den Kapellen,

    Antikglas/Blei

  • Fenster 2 + 15

    Fenster 116

    Fenster 2 + 15

    Ornament.

    Maria Katzgrau, 1951

    Fenster in den Kapellen,

    Antikglas/Blei

  • Fenster 3

    Fenster 3

    Fenster 3

    Freie Komposition.

    Hermann Gottfried, 1961

    Fenster im Schiff,

    Antikglas/Blei

  • Fenster 4

    Fenster 116

    Fenster 4

    Freie Komposition mit Pelikan,
    der seine Jungen mit seinem Blut füttert.

    Hermann Gottfried, 1961

    Fenster im Schiff,

    Antikglas/Blei/Schwarzlot

    im unteren fünftel des Fensters steht:

    MORS PORTA VITAE

    darunter befindet sich die Plakette der
    Stifter dieses Fensters
    Windhund Division

  • Fenster 5

    Fenster 5

    Fenster 5

    Freie Komposition.

    Hermann Gottfried, 1961

    Fenster im Schiff,

    Antikglas/Blei

  • Fenster 6

    Fenster 6

    Fenster 6

    Pietà.

    Hermann Gottfried, 1961

    Fenster im Schiff,

    Antikglas/Blei/Schwarzlot

    Fenster 6

    Detail vom Fenster

  • Fenster 7 + 8

    Fenster 7+8

    Fenster 7 + 8

    Ornament.

    Werkstattentwurf, ohne Jahr

    Fenster im Chor,

    Antikglas/Blei

  • Fenster 9

    Fenster 9

    Fenster 9

    Geometrisches Ornament
    mit den Symbolen der Dreifaltikgeit.

    Künstler unbekannt, ohne Jahr

    Fenster im Chor,

    Antikglas/Blei

  • Fenster 10

    Fenster 10

    Fenster 10

    Geometrisches Ornament
    mit Opferlamm.

    Künstler unbekannt, ohne Jahr

    Fenster im Chor,

    Antikglas/Blei

  • Fenster 11

    Fenster 11

    Fenster 11

    Maria und Joseph.

    Hermann Gottfried, 1961

    Fenster im Schiff,

    Antikglas/Blei/Schwarzlot

  • Fenster 12

    Fenster 12

    Fenster 12

    Freie Komposition.

    Hermann Gottfried, 1961

    Fenster im Schiff,

    Antikglas/Blei

  • Fenster 13

    Fenster 13

    Fenster 13

    Verkündigung an Maria.

    Hermann Gottfried, 1961

    Fenster im Schiff,

    Antikglas/Blei/Schwarzlot

  • Fenster 14

    Fenster 14

    Fenster 14

    Freie Komposition.

    Hermann Gottfried, 1961

    Fenster im Schiff,

    Antikglas/Blei

  • Fenster 17

    Fenster 17

    Fenster 17

    Strahlenkreuz und Schriftzug: Pax.

    Künstler unbekannt, um 1930

    Rundfenster auf der Orgelempore,

    Antikglas/Blei

  • Fenster 18 + 20

    Fenster 18 + 20

    Fenster 18 + 20

    Geometrisches Ornament.

    Werkstattentwurf , ohne Jahr

    Fenster in der Sakristei,

    Antik-,Opalglas/Blei/Prismen

  • Fenster 19

    Fenster 19

    Fenster 19

    Geometrisches Ornament.

    Werkstattentwurf , ohne Jahr

    Fenster in der Sakristei,

    Antik-,Opalglas/Blei/Prismen

Die Glocken von St.Josef

Die Audiodateien der Glocken I bis V und ihr Zusammenspiel wurden dankender Weise von
Herrn Jahnke und Herrn Reuter am 18.08.2014
vor den Schalllöchern in schwindelder Höhe
auf dem zur damaliegen Zeit vorhandenen Baugerüst aufgenommen.

Glocke I (Totenglocke)

Glocke I
(Totenglocke)

Schulterinschrift umlaufend:
WER IST WIE GOTT? QUIS UT DEUS?

Vorderseite Flanke: Großes Relief des Erzengel Michaels als Drachentöter

Rückseite Flanke: Gießerzeichen Fa. Petit & Gebr. Edelbrock, Gescher

Inschrift am Wolm umlaufend:
ST. MICHAEL HEISSE ICH - FÜR GOTTES EHRE STREITE ICH - DIE OPFER DES KRIEGES BEWEINE ICH - DIE LEBENDEN ZUM FIREDEN ERMAHNE ICH 1958!

Gussjahr: 1958


Die Audiodatei der Glocke I


Glocke II

Schulterinschrift als Chronogramm zwischen zwei Zierfriesen:
VIVOS FIDELES VOCITO MORTVOSQVE PLANGO AC FVLGVRA AVERTO

Rückseite: N° 175

Darunter umlaufend: Abbildung der 14 Kreuzwegstationen

Gießerinschrift Rückseite:
ME FECERUNT BOUR & GUENSER, METENSES

Rückseite Flanke: Relief Kreuzabnahme

Vorderseite Flanke: Relief Kreuz mit Corpus

Gussjahr: 1893


Die Audiodatei der Glocke II


Glocke III
(Angelusglocke)

Schulterinschrift als Chronogramm zwischen zwei Zierfriesen:
DEI GENITRIX CLEMENTER SVSCIPIAT SERVOS SVOS SONITV PIO INVOCATA

Rückseite: N° 176

Darunter umlaufende Abbildungen: Szenen aus dem Leben Mariens und Puttenmedaillons

Gießerinschrift Rückseite:
ME FECERUNT BOUR & GUENSER, METENSES

Gussjahr: 1893


Die Audiodatei der Glocke III


Glocke IV

Schulterinschrift:
(Lilie) MICH HABEN BOUR & GUENSER GEMACHT

Am Wolm:
DER KRIEG ZERSTÖRTE MICH 1944

NEU GOSS MICH PETIT & GEBR. EDELBROCK 1950

Gussjahr: 1950


Die Audiodatei der Glocke IV


Glocke V

Schulterinschrift:
HL. SCHUTZENGEL, BITTET FÜR UNSERE KINDER

Relief auf der Flanke der Vorderseite:
Zwei Schutzengel

Rückseite Flanke:
Gießerzeichen Fa. Petit & Gebr. Edelbrock, Gescher

Inschrift am Wolm umlaufend:
IHR KINDLEIN KOMMT, SOOFT ICH EUCH LADE ZUM TÄGLICHEN OPFER, ZUM MAHLE DER GNADE! 1958

Gussjahr: 1958


Die Audiodatei der Glocke V


Zum Guten Schluss die Glocke I - V im Zusammenspiel

Die Anordnung der Glocken im Turm

glockenbuecheraac.de

Auf der ehemaligen Internetseite glockenbuecheraac.de gab es unter
"Glockenbuch in der Region Düren"
folgendes zu unseren Glocken zu lesen:

Gutachten vom 03.05.1940 von Domkapitular und Domkapellmeister Prof. Dr. Cohen, Köln

Hürtgenwald-Vossenack, St. Josef

Motiv: „Ad te levavi animam meam“

Glocke I II III IV V VI
Glockengießer Hans Hüesker,
Fa. Petit & Gebr. Edelbrock, Gescher
Gussjahr 1952 1952 1952 1952 1952 1935
Metall B r o n z e
Nominal cis' e' fis' gis' h' ?

 

Geläutemotive:

Glocken I-V

  • Ad te levavi animam meam
    Intr. Dominica Prima Adventus
    auch: Te Deum und Gloria-Motiv

Glocken II-V

  • Christ ist erstanden,
    (Gotteslob Nr. 213)
  • Victimae paschali laudes,
    Sequenz Dominica Resurrectionis
    (Gotteslob Nr. 215)
  • Nun bitten wir den Heiligen Geist,
    (Gotteslob Nr. 248)

Glocken I-III und III-V

  • Te Deum

Glocken I-III

  • Gloria
Bei der Geläutemotivangabe kann
eine automatische Anlage behilflich sein.
 

Geschichtsfeld

Ordnungsnummer Gewicht Durchmesser Nominal
Glocke I 950 Kg 1180 mm e'
Gussjahr Gießer   Metall
1893 Johann Ludwig Bour u. Andreas Guenser, Metz Bronze
Leitziffer      
Provinz Rheinland Kreis Monschau lfd. Nr. im Kreis Klassifikation
15 16 38 C
durch Kriegseinwirkung vernichtet: ja

 

Ordnungsnummer Gewicht Durchmesser Nominal
Glocke II 750 Kg 1080 mm fis'
Gussjahr Gießer   Metall
1893 Johann Ludwig Bour u. Andreas Guenser, Metz Bronze
Leitziffer      
Provinz Rheinland Kreis Monschau lfd. Nr. im Kreis Klassifikation
15 16 38 C
durch Kriegseinwirkung vernichtet: ja

 

Ordnungsnummer Gewicht Durchmesser Nominal
Glocke III 460 Kg 920 mm gis'
Gussjahr Gießer   Metall
1893 Johann Ludwig Bour u. Andreas Guenser, Metz Bronze
Leitziffer      
Provinz Rheinland Kreis Monschau lfd. Nr. im Kreis Klassifikation
15 16 ? C
durch Kriegseinwirkung vernichtet: ja